Bern, 25.07.2025: SwissCAPA stellt mit grosser Sorge fest, dass lebenswichtige Krebsmedikamente in der Schweiz nur verzögert, unter erheblichem bürokratischen Aufwand oder gar nicht mehr verfügbar sind. Wir beobachten die Tendenz, dass innovative Medikamente ganz vom Markt genommen oder erst gar nicht mehr in der Schweiz vertrieben werden.
Das aktuelle Beispiel von „Lunsumio“, das nicht länger von den Krankenkassen vergütet wird, ist leider kein Einzelfall.
Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Interessen und der Umsetzung des Kostendämpfungspakets 2 droht sich diese Situation weiter zu verschärfen. Für ein Land mit dem hohen medizinischen Anspruch der Schweiz ist das nicht nur inakzeptabel – es ist auch nicht vereinbar mit den Ansprüchen an ein modernes und leistungsfähiges Gesundheitssystem.
SwissCAPA fordert alle beteiligten Akteure – insbesondere die pharmazeutische Industrie und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) – dazu auf, gemeinsam tragfähige, konstruktive und patientenorientierte Lösungen zu erarbeiten, um den Zugang zu neuen onkologischen Therapien nachhaltig sicherzustellen.
Gleichzeitig braucht es eine klare politische Verantwortung: Wir fordern die Politik auf, diese Prozesse eng, transparent und verantwortungsvoll zu begleiten – im Sinne der Betroffenen. Ihre Stimme soll nicht nur gehört werden – sie muss wirksam in Entscheidungen einbezogen werden.
Für SwissCAPA stehen die Gesundheit, Lebensqualität und Würde der Patient:innen im Zentrum. Wir setzen uns mit Nachdruck dafür ein, dass sie in einem solidarischen und zukunftsfähigen Gesundheitssystem die Unterstützung erhalten, die sie verdienen – verlässlich, wirksam und gerecht!
Ich. Du. Wir. SwissCAPA - gehört bis auf Bundesebene!
Im Namen des Vorstands SwissCAPA
Die Präsidentin
Carina Bobzin